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Interview mit Contramestre Nego Dó // Entrevista com Contramestre Nego Dó

Am 14. März findet in Köln zum vierten Mal der Frauenworkshop „Vem pra roda iá iá“ statt. Wir haben Contramestre Nego Dó getroffen, um mehr über das Event, die Idee dahinter und Frauen in der Welt der Capoeira zu erfahren.

 

 

artigo em português

 

Woher stammt die Idee, ein Frauenevent zu organisieren?

Ich hatte schon immer die Idee, einen Fokus auf die Frauen in der Capoeira zu setzen, weil ich immer gesehen habe, dass die Welt der Capoeira, ob sie will oder nicht, noch sehr männerdominiert ist, sich viele Frauen aber inzwischen mehr Räume erobern. Aber ich wollte und will auch weiterhin, dass die Frauen noch mehr Raum bekommen, sich vereinen, in den Dialog miteinander treten und ein Austausch an Informationen stattfindet, dass sie singen, Capoeira spielen und Spaß haben und diese Harmonie entsteht, die es meiner Meinung nach nur unter Frauen gibt. Und das, ohne ständig zu denken: „Ah, der Mestre ist hier, dies oder jenes dürfen wir nicht, der Mestre hat Vorrang“. Ich möchte, dass sich die Frauen an dem Tag freier fühlen. Das waren meine Gedanken und deshalb habe ich mich entschieden, ein Event nur für Frauen zu organisieren, bei dem nur Frauen anwesend sind.

 

Und ist die Organisation von reinen Frauenevents eine Entwicklung, die du weltweit beobachtest?

Heutzutage ist das eine wachsende Bewegung. Früher waren solche Veranstaltungen und Zusammenschlüsse selten. Aber inzwischen denken viele so wie ich. Es gibt zum Beispiel ein Event in Holland, organisiert von Mestre Macumba und auch ein Event in Paris der Gruppe Raça. In Brasilien gibt es eine Bewegung, die sich Maria Bonita nennt und auch andere Frauenevents. Da gibt es eine große Entwicklung. Es ist interessant zu sehen, dass Frauen diese Events leiten. Es gibt da keinen Mann, der vorgibt, wie der Ablauf ist, sondern die Frauen selbst entscheiden alles und leiten die Roda.

 

War das immer der Plan bei „Vem pra roda iá iá“, dass die Frauen das Event leiten und auch nur Frauen teilnehmen können oder hast du schon darüber nachgedacht, das Event auch für Männer geöffnet?

Ja, ich habe ich mich schon gefragt, ob ich das Event für Männer öffnen sollte. Es gibt viele Frauen, die nicht denken, dass man ein reines Frauenevent braucht. Einige Frauen trainieren und spielen lieber mit Männern, aber ich denke die Mehrheit wünscht sich ein rein weibliches Event, eine Veranstaltung nur für Frauen. Das ist auch das Feedback aus meiner Gruppe.

 

Und warum ist das so, deiner Meinung nach?

Ich denke, dass viele Frauen sich wohler fühlen, wenn sie unter sich sind. Es gibt dann vielleicht mehr Raum um zu sprechen, sein Wissen zu teilen, Techniken zu entwickeln und zu singen. Und auch, um die Leitung einer Roda zu üben.

 

Du hast zu Beginn unseres Gesprächs erwähnt, dass es in der Capoeira bis heute viel Machismus gibt. Wie zeigt sich das? Wo siehst du das?

Hauptsächlich innerhalb der Roda.

Inzwischen hat sich ja viel geändert in den Köpfen, auch wegen der Frauenbewegung und der steigenden Zahl an Mestras. Viele Frauen haben höhere Graduierungen und entwickeln verantwortungsvolle und professionelle Projekte. Diese Frauen haben inzwischen die Möglichkeit, ihr Wissen und Können in der Roda zu zeigen.

Dennoch habe ich schon oft beobachtet, dass Männer es nicht akzeptieren, wenn Frauen sich in der Roda einen Vorteil erspielen, auch wenn die Frau eine exzellente Capoeirista ist. Frauen trainieren und studieren die Capoeira und entwickeln oft Techniken, die viele Männer nicht beherrschen und wenn sie damit in die Roda kommen und eine Rasteira machen, denken einige Männer, das sei respektlos. Sie denken dann nicht: "Wow, sie hat es geschafft, eine Rasteira zu machen, klasse". Stattdessen werden sie aggressiv und manchmal kommt es dann zu Verletzungen, einfach nur, weil mancher Mann der Meinung war, dass die Rasteira nicht hätte sein dürfen. Das ist meiner Meinung nach reines Macho-Gehabe. Frauen spielen eine tolle Capoeira und oft besser als die Männer und diese wollen das dann nicht akzeptieren.

Auch im Gesang gibt es Machismus. Eine Schülerin, auch wenn sie ein Instrument gut spielt, wird in der Bateria immer schnell von einem Mann abgelöst. Es gibt Männer, die denken, dass Frauen den Rhythmus nicht so halten wie sie. Anstatt zu ermutigen, geben sie sich gegenseitig Signale, damit ein Mann übernimmt.

 

Und bei Männern wäre das anders? Wenn ein Mann ein Instrument nicht so gut beherrscht, würden die anderen ihn trotzdem weiterspielen lassen? Hätten sie da mehr Geduld?

Das passiert schon. Früher gab es in der Bateria gar keine Frauen, sie setzte sich aus Männern zusammen. Frauen sangen nur im Coro. Das ändert sich nun langsam, jetzt, wo immer mehr Frauen höhere Graduierungen erhalten.

 

Denkst du, dass Frauen auch im Gesang und der Komposition unter Vorurteilen leiden? Auf deiner CD singt ja eine Frau das Lied "vem pra roda iá iá", obwohl du es geschrieben hast...

Auf gewisse Weise gibt es sicher Vorurteile. In der Capoeira haben immer nur Männer gesungen, weil man der Meinung ist, dass diese eine stärkere und imposantere Stimme haben und weil viele denken, dass Frauen die Energie der Roda mit ihrem Gesang nicht aufrechterhalten können. Wenn eine Frau in der Roda gesungen hat, wurde sie sogleich abgelöst. Das habe ich selbst schon mehrmals miterlebt. Und dadurch haben sich viele Frauen zurückgezogen. Das ändert sich zwar langsam, aber es gibt immer noch viele Vorurteile. Viele haben dieses Bild im Kopf, dass Männer singen müssen. Dabei gibt es tolle weibliche Stimmen in der Capoeira mit guten Liedern. Dadurch dass weibliche Stimmen höher sind, haben Männer dann aber keine Lust, das Lied zu lernen. Wenn nun ein Mann das Lied vorstellen würden, insbesondere wenn er ein bekannterer Sänger wäre, wäre das eine andere Geschichte. Da sieht man die Vorurteile.

Was fehlt ist die Verbreitung von weiblichem Gesang. Leider sieht man nicht viele Kompositionen von Frauen, was ja nicht heißt, dass es diese nicht gibt. Nur im Internet findet man sie nicht. Ich hätte große Lust, einen Wettbewerb für Komponistinnen zu machen, um ihre Arbeit zu verbreiten und sie zu ermutigen, sich so Gehör zu verschaffen. Es gibt wunderschöne Lieder von Frauen, die die Roda richtig anheizen, aber ich denke, dass sie nicht genug geteilt werden.

Für das Lied "vem pra roda iá iá" habe ich zwar die Strophen geschrieben, aber der Refrain und die Melodie kommen von Girassol. Ich habe nur etwas hinzugefügt, aber das Lied stammt von einer Frau. Es ist nicht mein Lied. Für die Strophen habe ich versucht, aus der Frauenperspektive zu schreiben, mit der Stimme einer Kämpferin. Und auf der CD habe ich eine Frau gebeten, das Lied zu singen, weil es in dem Song um den Kampf einer Frau geht, um eine Bewegung. "Vem pra roda iá iá" ist nicht nur der Titel, sondern ruft Frauen dazu auf, sich zusammenzutun und um Anerkennung, Gleichstellung und gegen Vorurteile zu kämpfen. Ich bin sehr glücklich, dass die Sängerin sich so für das Lied eingesetzt hat und heute wird es schon viel gesungen und ich glaube, dass sich viele damit identifizieren können.

Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn eine Frau mich ansprechen würde und mich bitten würden, ihre Komposition auf meine nächste CD zu packen. Gar keine Frage und vor allem würde ich eine Frau singen lassen. Ich möchte die Stärke der Frauen im Gesang bekannter machen. Und ich würde mir wünschen, wenn Männer das noch mehr akzeptieren würden und die Lieder dann auch singen würden.

 

Und bei dir persönlich, unter deinen Freunden und bei Diskussionen in den Sozialen Medien – siehst du hier noch Widerstand gegen diese Entwicklung, dass immer mehr Frauen sich Räume in der Roda erkämpfen?

Nein, alle meine Freunde finden diese Entwicklung toll und unterstützen das.

 

Lass uns noch mal zum nächsten Event „Vem pra roda iá iá“ zurückkehren. Erzähl uns noch mehr über die Organisation.

Bis jetzt planen wir immer einem eintägigen Workshop mit zwei Hauptgästen und weiteren Gästen, die ebenso wichtig sind und die Veranstaltungen stärken. Der Tag ist mehr oder weniger ein Erfahrungsaustausch aller Anwesenden. Es ist ein ganz toller Austausch und Vergleich von Techniken und Vorgehensweises in den verschiedenen Capoeira-Gruppen und die Anwendung dieser vielfältigen Konzepte in der Praxis. So ein offener Austausch wäre mit einigen Männern unmöglich. Man passt sich da ungern an die Gewohnheiten anderer Gruppen an. Frauen sind da offener, hören zu und lernen voneinander.

 

Und wer sind in diesem Jahr die beiden Hauptgäste?

Dieses Jahr haben wir Instrutora Tigresa aus Holland und Graduada Borracha aus Prag eingeladen. Das sind zwei Capoeiristas mit unterschiedlichen Spielweisen und Fähigkeiten und ich glaube, dass wir damit eine sehr gute Fusion für unser Event erzielen. Jede hat ihren eigenen Stil, ob beim Spielen, Singen oder Unterrichten. Die Schülerinnen werden sehr viel dazulernen und das Event wird eine Bereicherung.

Instrutora Tigresa war auch schon bei unserem ersten Event dabei und ich kenne sie schon aus meiner Zeit in Holland. Ich habe ihre Entwicklung in den Rodas, bei denen ich dabei war, beobachtet und für mich ist sie eine der besten Capoeiristas in Europa. Deshalb freue ich mich sehr, dass sie in diesem Jahr wieder dabei ist.

Graduada Borracha verfolge ich schon länger über die Sozialen Medien und trotz ihres jungen Alters ist sie eine sehr vielseitige und erfahrene Capoeirista. Sie hat in den Rodas in São Paulo viel erlebt und sich entwickelt und ist sehr wertvoll für unser Event. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie unsere Einladung sofort angenommen hat.

 

Hast du schon mal überlegt, „Vem pra roda iá iá“ nach Brasilien zu bringen?

Ja. Ich wäre gerne im Hintergrund dabei so wie hier, um mich um die Organisation zu kümmern und die Veranstaltung zu unterstützen. In Salvador ist es manchmal etwas komplizierter, eine solche Veranstaltung zu organisieren, auch in finanzieller Hinsicht. Es muss sehr gut geplant und umgesetzt werden.

In der Gruppe Kilombolas in Salvador gibt es einige Frauen mit einer höheren Graduierung. Ich bin mit ihnen im Gespräch und würde sie gerne ermutigen, das Event mit unserer Unterstützung zu organisieren.

 

Danke für das Interview!

 

 


vem pra roda iá iá // Entrevista com Contramestre Nego Dó

No dia 14 de Março, vai acontecer aqui na cidade de Colonia, a quarta edição do evento feminino “Vem pra roda iá iá”. Encontramos com o Contramestre Nego Dó para saber mais desse evento, a sua origem, e a mulher no mundo da capoeira.

De onde veio essa ideia de fazer um evento feminino?

Eu sempre tive essa ideia de dar mais enfase às mulheres porque sempre vi que o mundo capoeirista, querendo ou nao, ainda é um mundo machista e claro que aos poucos, as mulheres estão conseguindo os seus espaços. Mas o que eu sempre quis e quero é que as mulheres consigam cada vez mais o seu espaço e pra isso, para que as mulheres se reunam, conversem entre si e troquem informações, que cantem, que joguem e se divirtam, que tenham essa harmonia que eu acho que só com as mulheres tem. Sem aquela coisa de pensar “ah, tem um mestre aqui presente, a gente não pode fazer isso, não pode fazer aquilo, tem que dar prioridade ao mestre”. Eu quero que as mulheres se sentem mais livre nesse dia. Isso foi o meu pensamento e por isso eu decidi fazer um evento só feminino, com a presença só de mulheres.

 

E esse movimento de fazer eventos femininos é uma coisa que você ve no mundo em geral?

Hoje em dia, esse movimento feminino está crescendo. Antigamente era raro se ver um movimento feminino. Mas hoje em dia tem varias pessoas que tem o mesmo pensamento que eu. Por exemplo, tem um evento na Holanda do Mestre Macumba e também um evento em Paris do grupo Raça. Também no Brasil tem um movimento chamado Maria Bonita entre outros eventos femininos. Então essa ideia de evento feminino está se desenvolvendo muito. É interessante de ver que as mulheres estão no comando nesses eventos. Nao é comandado por um homen que fica falando o que tem que fazer, são as mulheres mesmo que decidem tudo e comandam a roda.

 

Você sempre planejou o seu evento “Vem pra roda iá iá” assim, comandado por mulheres e atendido somente por mulheres ou já pensou em abrir o evento?

Sim, já tive essa dúvida – será que teria como integrar também os homens? Tem muitas mulheres que não acreditam que precisa ter um evento só feminino. Tem mulheres que preferem treinar e jogar com homen, mas eu também acho que a boa maioria quer ter um evento que seja só feminino, uma coisa que seja só por mulheres.

 

E porque será, na sua opinião?

Eu acho que muitas mulheres se sentem mais à vontade num evento só pra elas, porque acho que teria mais abertura pra falar, pra mostrar seu conhecimento, pra desenvolver uma técnica, uma cantoria. E também para praticar comandar uma roda.

 

Você já mencionou no início que na capoeira, até hoje, tem muito machismo. Como isso se manifesta? Aonde você nota isso?

Nas rodas, principalmente.

Hoje em dia se abriu muito a cabeça a respeito as mulheres, devido a esse movimento feminino, devido a mestras que hoje em dia tem mais e mais. Tem muitas mulheres se formando na capoeira, desenvolvendo um trabalho com muita responsabilidade e seriedade também. Então as mulheres já estão conseguindo mostrar esse conhecimento dentro de uma roda.

Mesmo assim, já vi varias vezes que um homen nao aceita levar uma desvantagem de uma mulher dentro da roda, por mais que a mulher seja uma excelente capoeirista. A mulher treina e estuda a capoeira e as vezes desenvolve técnica que o homen nao desenvolve e quando chega com isso numa roda e dá uma rasteira, tem homens que acham que isso é falta de respeito. Ele não vai pensar: “Poxa, ela conseguiu me dar uma rasteira, que massa.” Aí a reação é querer bater, agredir e as vezes acaba machucando, achando que ela nunca deveria ter dado essa rasteira. E isso é um ato machista, na minha opinião. Hoje em dia, as mulheres jogam muita capoeira e as vezes botam os homens no bolso, e eles nao aceitam isso.

E na cantoria tem machismo também. Se tem uma aluna, por mais que ela saiba tocar um instrumento, se tiver só homen na bateria, não vai demorar muito vir um outro homen pra pegar o instrumento na mão dela. Tem homens que acham que mulheres não seguram o ritmo do mesmo jeito que eles. Em vez de incentivar, eles vão logo fazer sinal pra outro homem trocar o lugar com ela.

 

E com homen não seria assim? Se um homem não toca tão bem, os outros iriam deixar ele tocar um pouco mesmo assim? Teriam mais paciência?

Já aconteceu isso sim. E antigamente, mulher não estava presente na bateria. A bateria era formado por homem. Mulher estava só no canto. Só agora que estão se formando mais mulheres, isso está mudando lentamente.

 

Você acha que a mulher também sofre de preconceito no canto e na composição de canções? No seu CD você deixa uma mulher interpretar a canção do "vem pra roda iá iá", mesmo que você criou a canção...

De uma certa foram, eu acho que a mulher sofre um pouco de preconceito nesse lado musical, no canto. A capoeira sempre foi cantado por homens. Homens porque é dito que tem uma voz mais forte, mais grossa, mais imponente e porque muitos acham que uma mulher não vai segurar a energia dentro de uma roda com o cantar dela. Quando uma mulher cantava na roda, no instante viria um homem e atravessava o cantar dela. Já presenciei varias rodas e eventos assim. E com isso muitas mulheres se recuaram no canto. Mas isso está mudando, ainda que continua ter muito preconceito. Varios capoeiristas tem aquela imagem na cabeça que o canto tem que ser do homem. Mas tem muitas vozes femininas com boas cantigas. As vezes tem o problema que as mulheres tem uma voz muito aguda e os homens ficam sem vontade de aprender a cantar a canção só por isso. Agora quando a mesma musica é cantado por homen, mais ainda quando é um homem bem conhecido, com certeza as pessoas iriam se interessar mais. Aí você ve o preconceito.

O que falta é mais divulgação de cantigas femininas. E infelizmente vejo pouca composição feminina que não significa que não existe. Só que na internet se ve muito pouco. Tenho até muita vontade de fazer uma competição de composição feminina para divulgar mais o trabalho que muitas mulheres fazem e incentivar a se manifestar mais nesse sentido também. As mulheres tem belíssimas cantigas, fazem a roda pegar fogo, mas acho que não é divulgado o suficiente.

Em relação a canção "vem pra roda iá iá". Apesar de ser eu que fiz as quadras, o coro foi feito por Girassol. Eu só complementei, mas a cantiga foi feita por uma mulher. Eu não considero isso só a minha canção. Eu fiz a quadras tentando me colocar no ponto de vista de uma mulher, com uma voz de uma guerreira. E no CD coloquei uma mulher pra cantar, porque é uma musica que falar de uma luta de uma mulher, de um movimento. O "vem pra roda iá iá" não é só um título mas sim um movimento que chama a mulher pra uma reunião, para lutar para o reconhecimento, igualdade e contra o preconceito. Eu fiquei super feliz que a interprete se dedicou muito para cantar essa musica e hoje em dia muitas pessoas já cantam a musica e eu acredito que muitas pessoas se identificam com a musica.

Eu não teria problema nenhum de uma mulher chegar em mim e me pedir de gravar uma musica dela no meu próximo CD. Claro que sim e inclusive, uma mulher iria cantar. Eu quero divulgar mais a força da mulher no canto. E eu gostaria que os homens aceitassem mais e que cantassem mais as musicas feitas por mulheres.

 

E você pessoalmente, na sua rede de amigos e em conversas nas redes sociais, ainda vê um certo tipo de resistência a essa evolução, com mulheres ganhando mais espaço na roda?

Dos meus amigos, todo mundo acha essa evolução muito bacana e eles apoiam isso. Muitos convidam mulheres para participar ou até liderar os eventos deles e as coisas estão mudando cada vez mais.

 

Vamos voltar ao próximo evento “Vem pra roda iá iá”. Nos conta mais um pouco sobre a organização desse dia.

Por enquanto sempre planejamos um dia de evento, onde tem duas convidadas principais e sempre tem outros convidadas que não deixam de ser especiais que estão presentes para fortalecer ainda mais o evento. O evento não é nada mais, nada menos do que uma troca de experiência e conhecimento de cada mulher presente. É uma troca de experiência tão legal de comparar como as coisas são feitas em cada grupo e entrando em acordos de como pode ser feito durante o evento que seria impossível com alguns homens formados. Aí teria muito mais resistência aos hábitos de outros grupos. As mulheres estão mais abertas pra aprender e escutar as outras.

 

Esse ano quem são as convidadas especiais?

Esse ano vai ser com a Instrutora Tigresa da Holanda e a Graduada Borracha de Praga. Elas são duas capoeiristas com qualidades e jogos diferentes e eu acho que vai ser uma fusão muito boa para o evento. Cada uma tem o seu próprio estilo de jogar, cantar e ensinar. As alunas vão ter muito pra aprender e vão sair do evento muito enriquecidas.

A Tigresa participou do primeiro “Vem pra roda iá iá” e eu já conheço ela faz muitos anos de quando eu morava na Holanda e eu acompanhei o crescimento dela nas rodas que eu participava e ela pra mim é uma das melhores capoeiristas que tem aqui na Europa. Por isso eu fico muito feliz que ela vai partcipar mais uma vez no evento.

A Borracha eu veio acompanhando pelas redes sociais e vejo que é uma capoeirista que, apesar de ser jovem, é muito diferenciada e tem muito conhecimento da capoeira. Já viveu muita coisa na capoeira através das rodas que ela participou em São Paulo. Então é uma excelente capoeirista que será muito valioso para o nosso evento. Fiquei muito feliz que ela aceitou o convite imediatamente.

 

Tem outras áreas nos quais você apoia capoeiristas femininas? Por exemplo nos seus outros eventos?

Eu apoio sim nos meus outros eventos. Antigamente só homem ministrava workshops e se tinha um mestre presente, as pessoas ficaram com receio de deixar um ou uma capoeirista com uma graduação menor dar um workshop. Mas nos meus eventos as mulheres tem um papel principal onde elas também são o centro de atenção. Mulheres tem muita coisa pra passar, muita coisa que homem não sabe. Elas inventam técnicas que os homens nunca iam imaginar, sequências boas. E todos as pessoas no meu evento, de aluno*a até mestre*a, pegam essa vivência com as mulheres, aprendendo e sentindo a energia. Cada vez mais eu fico convicto que o que eu estou fazendo é a forma certa pra dar mais visibilidade e valor as mulheres na capoeira.

 

Você já pensou em levar o “Vem pra roda iá iá” para o Brasil também?

Tenho. Gostaria de estar presente lá nos bastidores como aqui para cuidar da organização e apoiando. Em Salvador, organizar um evento as vezes é um pouco mais complicado, por causa dos custos financeiros também, nao só pros organizadores, mas também para os participantes. Tem que ser uma coisa bem elaborada e bem feita.

No grupo Kilombolas em Salvador já tem varias mulheres se graduando e se formando. Eu estou conversando com elas e gostaria muito de incentivar elas a organizar esse evento com o nosso apoio daqui.

 

Obrigado pela entrevista!

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